Bett "Ylva"

Der Wunsch meiner Tochter nach besser nutzbarem Platz und einem gemütlichen Kojenbett waren der Anlass für dieses Projekt.

Für den bestmöglichen Kompromiss aus Haltbarkeit und Gewicht wurden verschiedene Holzarten verwendet. Da das Bett am Ende ohnehin lackiert werden sollte, war das kein Problem. Die auch als Füße dienenden senkrechten Leisten, Armlehnen und die vordere Wange bestehen aus keilverzinktem Buchenleimholz aus dem Baumarkt. Für die Rückwand sowie die Seitenteile wurde leichte Stabplatte (Tischlerplatte) aus Fichte verwendet. Die senkrechten Fugen, die Lamellen andeuten sollen, sind lediglich eingefräst. Die Schubladen bestehen aus Buchensperrholz und die Rahmenkonstruktion für die Schubladen wiederum aus Buche-Multiplex.

Der gesamte Platz unter dem Bett wurde für drei große Schubladen genutzt. Vorn laufen sie auf Bockrollen direkt auf dem Fußboden. Den hinteren Teil tragen Seitenrollen auf einer Holzrahmenkonstruktion. Je vier weitere kleine Führungsrollen halten die Schubladen in der Spur. Dadurch laufen die Kästen leise und selbst über Teppichboden ausreichend leichtgängig.

Damit das Bett auch ins smarte Zeitalter passt, wurde eine RGB-Lichtleiste integriert. Die Ansteuerung übernimmt ein ESP32 der nach außen via MQTT kommuniziert. Dadurch ist die Lichtleiste z.B. über ein Smartphone steuerbar.

Über einen mittig an der Bettrückwand angebrachten Taster können die verschiedenen "Programme" gewählt, oder die Leuchte ausgeschaltet werden.

Die kleinere Schublade am Kopfende ist auch ein Ersatz für den Nachtschrank. Die integrierte Beleuchtung wird automatisch beim Öffnen der Schublade über einen Magnetsensor aktiviert.

Sollten Kopf- und Fußende einmal gewechselt werden, ist die Rahmenkonstruktion darauf vorbereitet. So können die Schubladen inklusive Beleuchtung relativ einfach getauscht werden.