Phonomöbel

Steckbrief

Baujahr: 2015
Material: Buche Leimholz
Materialkosten: EUR 640,-
Mit dem Aussterben der Röhrenfernseher wandelten sich auch die Wohnzimmermöbel. Moderne Flachbildschirme nehmen mehr Fläche ein und werden häufig an der Wand montiert. Separate, flache Phonomöbel wurden beliebt. Dieses Modell habe ich erstmalig aus Leimholz mit durchgehenden Lamellen erstellt. Insbesondere an den Kanten wirkt das Möbel dadurch deutlich hochwertiger.
Für Anregungen sehe ich mir gern andere Möbelstücke an. So entstand auch die Idee mit dem schmal eingefassten Korpus nicht von mir, sondern wurde nur geringfügig abgewandelt.
Die Schubladenfronten sind drei- bzw- vierteilig. Statt Griffe zu verwenden wurden die mittleren Teile mit einem Hohlkehlfräser gegenläufig ausgefräst, so dass sich Griffmulden bildeten.
Insgesamt verfügt der Schrank über neun Schubladen. In der mittleren oberen finden Fernbedienungen Platz, weil die moderne Technik leider noch immer keine zufriedenstellende Lösung für die Gerätevielfalt zu bieten hat. Eine eingelegte Anti-Rutsch-Matte sorgt dafür, dass die Plastikhelfer beim Öffnen und Schließen der Schublade an ihrem Platz bleiben.
Die Höhe und Breite der Schubladen richtet sich an den Abmessungen aktueller Medien, also CDs, DVDs und BlueRays. Die Korpusse der Schubladen enthalten Nuten in die Trenner aus Sperrholz gesteckt werden können. Als knifflig erwies sich der Einbau der eingefrästen Führungsschienen, die nur wenig seitliche Toleranz zulassen. Ein einwandfreier Lauf der Schubladen war nur durch Abstandshalter und viel Try & Error zu erzielen. Normalerweise verwende ich gern Unterbau Rollschubführungen wie die Quadro-Serie von Hettich. Das war in diesem Fall allerdings wegen der knappen Abmessungen nicht möglich.